Smartphones und
Tablets werden immer wie mehr im Bereich Gesundheitswesen und Sport genutzt.
Insbesondere Fitness-Apps mit Wearables sind momentan ein riesen Trend. Angetrieben
durch den Consumer-Bereich und den allgemeinen Mobility Trend wächst der Markt im
E-Health.
Was ist E-Health?
Wie wir am 28.
Oktober 2016 von unserem Gastreferenten erfahren haben, versteht man unter
E-Health das Aufeinandertreffen von Internet und Medizin. Der Begriff
bezeichnet die Digitalisierung der Medizin, d.h. die elektronische Abwicklung
von Kommunikation, Information und Datenerfassung zur medizinischen Versorgung.
Dass das E-Health
noch einiges mehr zu umfassen scheint und verschiedene Themenfelder berührt
zeigt die Vielzahl von verwandten Begriffen wie Digital Health, Online-Health,
Consumer Health Infomatics und Mobile Health. Der Bereich Mobile Health setzt
mobile Geräte im Gesundheitssektor ein. Insbesondere das konsumentenorientierte
Fitness- und Gesundheitsangebot steht hier im Vordergrund und ist der aktuelle
Wachstumstreiber am Markt.
E-Health lässt sich
in drei wesentliche Ebenen unterteilen:
Die
Konsumenten – Ebene
Diese
Ebene befasst sich mit dem Angebot des Gesundheitsmarktes. Hierzu zählen
Angebote wie Web-basierte Informationsportale für Patienten, Apps, Mess- und
Assistenzsysteme oder digitale Fitnesstools.
Die
Professionelle Ebene
Auf
dieser Ebene zählen insbesondere digitale Angebote aus der Telemedizin, welche
von den traditionellen Akteure des Gesundheitsmarktes, also Ärzte,
Krankenhäuser etc. finanziert werden.
Die
Makro - Ebene
Die
Makro – Ebene befasst sich mit der Herausforderung, die verschiedenen digitalen
Angebote miteinander zu vernetzen. Netzinfrastrukturen sowie Schutz und
Sicherheit von Patientendaten müssen bereitgestellt werden und schliesslich
muss der Informationsfluss zwischen Patienten, Ärzten, Krankenhäuser und
Kostenträgern geregelt werden.
Werfen wir einen
Blick auf aktuelle Zahlen:
- Laut Swiss eHealth Barometer unterstützen 55% der Privatpersonen die Einführung des ePatientendossiers.
- Eine Mehrheit im Gesundheitswesen gibt an, sich stark für eHealth zu interessieren.
- Immer mehr Gesundheitsfachpersonen beteiligen sich an regionalen und/oder kantonalen Projekten zur Umsetzung von eHealth.
Dies sind positive Werte für den E-Health Markt
Betreffend
Datenschutz fürchten sich jedoch viele vor dem Datenmissbrauch. Gemäss Swiss
eHealth Barometer beurteilen 64% der Bevölkerung einen Missbrauch bei digitalen
medizinischen Daten als sehr wahrscheinlich. Bei Daten in Papierform hingegen
beträgt dieser Wert nur 48%. Des Weiteren haben 33% kein Vertrauen in die
Fachpersonen mit Einblick in die Gesundheitsdaten. Folglich sollte E-Health
versuchen das Vertrauen zu gewinnen.
Daten Spenden
Midata.coop, bietet
sicheren Online-Speicherplatz für Gesundheitsdaten, die die Möglichkeit
anbieten Gesundheitsdaten für die Erforschung von Krankheiten zu spenden. Falls
du mehr darüber wissen möchtest gibt’s hier einen spannenden Beitrag dazu von Bruno Bucher:
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