Freitag, 11. November 2016

E-Health – Digitalisierung der Medizin


Smartphones und Tablets werden immer wie mehr im Bereich Gesundheitswesen und Sport genutzt. Insbesondere Fitness-Apps mit Wearables sind momentan ein riesen Trend. Angetrieben durch den Consumer-Bereich und den allgemeinen Mobility Trend wächst der Markt im E-Health.

Was ist E-Health?

Wie wir am 28. Oktober 2016 von unserem Gastreferenten erfahren haben, versteht man unter E-Health das Aufeinandertreffen von Internet und Medizin. Der Begriff bezeichnet die Digitalisierung der Medizin, d.h. die elektronische Abwicklung von Kommunikation, Information und Datenerfassung zur medizinischen Versorgung.
Dass das E-Health noch einiges mehr zu umfassen scheint und verschiedene Themenfelder berührt zeigt die Vielzahl von verwandten Begriffen wie Digital Health, Online-Health, Consumer Health Infomatics und Mobile Health. Der Bereich Mobile Health setzt mobile Geräte im Gesundheitssektor ein. Insbesondere das konsumentenorientierte Fitness- und Gesundheitsangebot steht hier im Vordergrund und ist der aktuelle Wachstumstreiber am Markt.

E-Health lässt sich in drei wesentliche Ebenen unterteilen:

Die Konsumenten – Ebene
Diese Ebene befasst sich mit dem Angebot des Gesundheitsmarktes. Hierzu zählen Angebote wie Web-basierte Informationsportale für Patienten, Apps, Mess- und Assistenzsysteme oder digitale Fitnesstools.

 Die Professionelle Ebene
Auf dieser Ebene zählen insbesondere digitale Angebote aus der Telemedizin, welche von den traditionellen Akteure des Gesundheitsmarktes, also Ärzte, Krankenhäuser etc. finanziert werden.

Die Makro - Ebene
Die Makro – Ebene befasst sich mit der Herausforderung, die verschiedenen digitalen Angebote miteinander zu vernetzen. Netzinfrastrukturen sowie Schutz und Sicherheit von Patientendaten müssen bereitgestellt werden und schliesslich muss der Informationsfluss zwischen Patienten, Ärzten, Krankenhäuser und Kostenträgern geregelt werden.


Werfen wir einen Blick auf aktuelle Zahlen:
  • Laut Swiss eHealth Barometer unterstützen 55% der Privatpersonen die Einführung des ePatientendossiers.
  • Eine Mehrheit im Gesundheitswesen gibt an, sich stark für eHealth zu interessieren.
  • Immer mehr Gesundheitsfachpersonen beteiligen sich an regionalen und/oder kantonalen Projekten zur Umsetzung von eHealth.

Dies sind positive Werte für den E-Health Markt

Betreffend Datenschutz fürchten sich jedoch viele vor dem Datenmissbrauch. Gemäss Swiss eHealth Barometer beurteilen 64% der Bevölkerung einen Missbrauch bei digitalen medizinischen Daten als sehr wahrscheinlich. Bei Daten in Papierform hingegen beträgt dieser Wert nur 48%. Des Weiteren haben 33% kein Vertrauen in die Fachpersonen mit Einblick in die Gesundheitsdaten. Folglich sollte E-Health versuchen das Vertrauen zu gewinnen.

Daten Spenden

Midata.coop, bietet sicheren Online-Speicherplatz für Gesundheitsdaten, die die Möglichkeit anbieten Gesundheitsdaten für die Erforschung von Krankheiten zu spenden. Falls du mehr darüber wissen möchtest gibt’s hier einen spannenden Beitrag dazu von Bruno Bucher:



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