Freitag, 13. Januar 2017

Digitale Trends 2017

Das neue Jahr ist bereits voll im Gange! 2016 war aus digitaler Sicht ein sehr erfolgreiches Jahr und diese Entwicklung wird 2017 auch nicht so schnell abreisen!

Lasst uns gemeinsam auf die 5 aussichtsreichsten Trends der digitalen Welt blicken. Darunter befinden sich auch einige Altbekannte!

1. Content Marketing

Immer wie mehr Menschen verbringen immer wie mehr Zeit vor aller Art von Bildschirmen. Dies ist nichts neues und wird sich auch im 2017 nicht gross ändern. Somit nimmt die Nachfrage nach digitalem Content auch in diesem Jahr stetig zu. Innerhalb der Nachfrage jedoch kommt es zu einigen Verschiebungen. Danke der fortschreitenden Smartphone-Technologien und dem Ausbau des Verbindungsnetzes werden immer wie mehr Video-Inhalte nachgefragt. Die Produktion von solchen Inhalten ist heutzutage mit den technischen Voraussetzungen relativ simple. Infolgedessen, ist die Content Marketing Landschaft jedoch sehr belebt. Hochwertige und hochqualitative Inhalte sind somit für die Produzenten absolute Grundvoraussetzung!

Quelle: https://research.hubspot.com

Der Trend spitzt sich klar in den visuellen Bereich des Content Marketings zu. Einige Anzeichen dafür wurden bereits im letzten Jahr angedeutet. Facebook, Instagram und Youtube führten die Live-Video Funktion ein. Mehrere VR-Technologien kamen neu auf den Markt und mit Pokemon Go landete Augmented Reality seinen ersten Mainstream-Volltreffer.

2. Augmented Reality

Der Hype rund um Pokémon Go hatte zuvor niemand in diesem Aussmass vorhergesehen. Das Ganze gipfelte in einem täglichen Umsatz von um die 10 Millionen Dollar für den Produzenten Niantic Inc. zu den Spitzenzeiten des Games! Obwohl sich die Begeisterung um das App mittlerweile stark gelegt hat, lehrte uns diese Entwicklung zwei entscheidende Punkte! Einerseits hat Augmented Reality hat seine Reifeprüfung bestanden - die User sind definitiv bereit für mehr von dieser Technologie. Andererseits hat der zeitweilige Erfolg von Pokemon Go jedem Marketer einen absoluten Leckerbissen als Vorgeschmack auf das Umsatzpotenzial gegeben, welches durch AR zu erzielen ist.

Somit dürfen wir uns mit Sicherheit auf weitere Augmented Reality Apps, Games, Werbungen und Content freuen! Der wahre Hype um AR beginnt 2017 erst richtig!

3. Influencer Marketing

Seit Apple 2015 Werbeblocker im App-Store zugelassen hat, haben sich die Adblocker in massivem Umfang verbreitet. Mittlerweile nutzen bis zu zweidrittel aller Smartphones User solche Apps. Dieser Trend bedeutet für Unternehmen ein Umdenken bzw. eine Umstrukturierung des Marketing-Mix. Einerseits tangiert dieser Trend natürlich das Content Marketing - Unpersönlich Werbeanzeigen für die breite Masse sind nicht mehr wirklich gefragt. Andererseits erhöht sich das durch aber auch die Relevanz von Influencern, die einen zentralen Punkt in der Verbreitungsstrategie einnehmen.

Der Trend im Influencer Marketing geht weg von einzelnen hochdotierten Prominenten, die zwar vielleicht einen grossen Wiedererkennungswert und eine weite Reichweite haben, jedoch keine tatsächlich relevante Wirkung auf die Zielgruppen ausüben können. Im Gegensatz dazu setzten die Unternehmen vermehrt ihr Budget für mehrere Influencer mit kleinerer Reichweite, jedoch erhöhter Relevanz für die Marke ein. Man darf auf die weitere Entwicklung gespannt sein!

4. Cyber-Security

Wenn uns das letzte Jahr etwas gelernt hat, dann dass Cyberattacken und Cyberkriminalität ein immer grösseres Ausmass nehmen. Denken wir hierbei doch nur an die rund 500 Millionen entwendeter Userkonten von Yahoo. Ein Angriff in einer bisher noch nicht dagewesener Grösse!

Im neuen Jahr müssen wir uns auf noch mehr Veröffentlichungen privater Daten gefasst machen. Staatliche Infrastrukturen werden vermehrt das Ziel von Hacker-Attacken werden. Ob staatliche oder private Organisationen, beide müssen sich genau so darauf vorbereiten. Dies bedeutet bessere Backup-Strategien und vermehrte Investitionen in Security Intelligence sind ein absolutes Muss, ohne geht es einfach nicht mehr!

5. Data Visualization

Big Data war in unserem Blog bereits ein grosses Thema und damit verbunden auch das Potential von Advanced Analytics Tools. Um umfassend über diesen Trend informiert zu sein, lest doch unsere beiden Blogpost dazu à Big Data - Definition und Stellenwert sowie Big Data in der Praxis.

Abschied

Mit diesem Blogpost schliesst sich der Kreis von Digittalk. Abschliessend wollen wir uns noch herzlich bei allen Lesern unseres Blog bedanken, die uns bei unserer digitalen Reise begleitet haben. Wir hoffen geistreiche Beiträge geschaffen zu haben, die nachhaltig in Erinnerung bleiben!

Mittwoch, 11. Januar 2017

Inszenierung - zaubere ein Erlebnis (II)

Das Zaubern geht weiter. In unserem letzten Blog hast du vieles über das wichtigste Element der Zauberformel gelernt und zwar: die Emotionen. Heute verraten wir dir die vier weiteren Elemente, die du benötigst um ein Erlebnis zu inszenieren.

Die Spannung

Aufregung, Neugier,  Nervosität und Ungeduld sind die Emotionen die Spannung auslöst.
Aber wie erweckt man diese Emotionen?

Fürs erste wird die Ausgangslage geschildert, damit die Leser, Zuschauer oder Zuhörer sich hinein versetzen und etwas haben an dem sie sich festhalten können.

Beim ersten Wendepunkt kommt eine unerwartet Aktion wie Beispielsweise ein Konflikt.

Danach versucht man die erzeugte Neugierde immer weiter aufzubauen bis zum Höhepunkt.
Am besten baust du vor dem Höhepunkt eine kleine Pause oder
Werbung ein, um ganz bestimmt alle kurz vor dem Nervenkitzler zu nerven ;)

Um das Erlebnis noch spannender zu gestalten und auf zu peppen, benötigst du ein bisschen Risiko.

Das Risiko 


Manche sind risikofreudig und manche weniger, daher raten wir zu Vorsicht aber weglassen ist keine Option.
Laut Röthlisberger ist das Risiko mit dem Salz vergleichbar. Hast du schon mal die Prise Salz beim kochen vergessen? Fade, nicht wahr? Daher brauch auch das inszenierte Erlebnis eine Prise Risiko.







Der Mensch

Ein Element das bei der Inszenierung gerne vergessen geht. Der Mensch muss Bestandteil des Erlebnis sein. Hierzu ein YouTube Video von Menschen die Teil eines Erlebnis eines Menschen wurden. Vielleicht kennst du es schon es wurde nämlich über 31'000'000 mal aufgerufen.


Die Spuren

Das letzte Element das du benötigst für die Zauberformel. Um das Erlebnis in den Köpfen zu verankern müssen Spuren hinterlegt werden. Spuren in Form von Beispielsweise Giveaways. Meistens bleibt leider nicht mehr viel Budget übrig und deshalb erzielt man mit Kugelschreibern nicht wirklich gute Ankerpunkte. Effektiver sind kreative, unerwartete Dinge, die unserem Gehirn merkwürdig erscheinen. 

Ein Geheimtipp von Herr Röthlisberger um Spuren zu hinterlassen ist: ganz viel von etwas kleinem. 


Langweilige Beleuchtung das war gestern. Kuck mal was viele kleine Glühbirnen für eine Wirkung haben können. Ein Essen, das über Charakter und Charme verfügt dank Kreativität.

Oder du brauchst für dein Erlebnis Wetterschutz und ein Zelt ist dir zu öde? Dann probiere es doch mit ganz vielen Regenschirmen.
Nun bist du bereit für das grosse Abrakadabra!

One more thing.... 

Falls du mehr über Inszenierung wissen möchtest, gibt es dazu weitere wirklich lesenswerte Blogposts, die du unbedingt lesen solltest. Klick doch vorbei bei:



Dienstag, 3. Januar 2017

Inszenierung - zaubere ein Erlebnis (I)

Das Highlight des Semester wollten wir dir für das Semesterende aufsparen.

Das Highlight, die digitale und nicht digitale Inszenierung, haben wir Samuel Röthlisberger, Creative Director bei der Habegger Group zu verdanken. Ein wirklich sehr spannender Gastvortrag mit vielen nützlichen Erkenntnissen, welche wir dir in diesem Beitrag erläutern möchten.

Gemäss Samuel Röthlisberger gibt es eine Zauberformel mit fünf wesentlichen Elementen, die bedeutsam sind um ein Erlebnis zu kreieren und zwar:

Die Emotionen
Emotionen braucht es um ein Erlebnis zu schaffen. Angst, Überraschung, Ärger, Eckel, Trauer und Freude sind Basisemotionen die einen Moment zu einem Erlebnis gestalten.
Fragen sie Personen nach dem 11. September 2001 werden diese mit grosser Wahrscheinlichkeit ziemlich detaillierte Angaben wiedergeben können. Und mit ähnlicher Wahrscheinlichkeit werden diese Personen sich jedoch kaum an den 10. September 2001 erinnern. Grund dafür sind wie bereits erwähnt, die damit verbundenen Emotionen.

Der Mensch nimmt Emotionen über die fünf Sinne wahr. Sprich Emotionen können durch Sehen, Hören, Riechen, Tasten und Schmecken ausgelöst werden.

Ein Bild ist oftmals mehr als nur ein Bild. Anhand der Obama Kampagne 2008 haben unsere Mitstudenten veranschaulicht wie man Emotionen in ein Bild packt und so die Menschen über den Sinn Sehen erreicht. Ein empfehlenswerter Beitrag den du hier lesen kannst.

Musik kann uns zu Tränen rühren oder zum Tanzen verführen. Musik trifft uns ganz unmittelbar, ohne dass wir ihren Inhalt analysieren müssen.

Dazu haben wir zwei Beispiel: Kennt ihr den Soundtrack von Forrest Gump?



Zu Beginn der Titelmusik ist eine Melodie zu hören, die in einer hohen Tonhöhe gespielt wird. Daher nehmen wir den Beginn als eher melancholisch wahr, mit der Zeit gewinnt die Melodie an Mehrstimmigkeit und wird immer wie lauter und mächtiger, dabei löst es bei uns ein Gefühl von Hoffnung aus.

Der zweite Soundtrack kennst du ganz bestimmt.


My name ist Bond, James Bond! Wir assoziieren diese Titelmusik unmittelbar mit dem Agenten 007.
Die Emotionen die hier herbeigerufen werden sind Spannung und Abenteuerlust. Anhand der Rhythmik und der langsam aufbauenden Melodie erzeugt die Musik eine enorme Spannung. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist natürlich das tolle Ende, das immer wie lauter und lauter wird und plötzlich doch in einem dumpfen Ton endet.
Wir finden es sensationell gut! Dabei wollte Produzent Harry Saltzman (1915-1994) das Stück ursprünglich streichen lassen: Er bezeichnete "Goldfinger" als den "schlimmsten Song, den ich je in meinem Leben gehört habe". Zum Glück für die Filmwelt reichte dann aber die Zeit nicht mehr, um ein neues Titelstück zu produzieren.

Der französische Hirnforscher Emmanuel Bigand sagte: "Musik ist die Sprache der Gefühle"
Was hat dir die Musik zugeflüstert? Was für Gefühle hast du verspürt bei diesen zwei Soundtracks?

Nun du siehst die Emotionen sind auf verschiedene Art und Weise erreichbar und steuerbar. Folglich kann man mit ein wenig Zauber beziehungsweise Manipulation vieles inszenieren.

Hat dir dieser Beitrag gefallen? Dann Folge doch unserem Blog und verpasse unseren nächsten Beitrag nicht, indem wir die nächsten 4 Elemente der Zauberformel aufdecken.